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DOK Archive Market - DOK-Leipzig

Voller Vorfreude und Neugierde sind wir am 20. Oktober nach Leipzig gereist, um unseren frisch gegründeten Verband der Branche vorzustellen und das in einem von uns mit-initiierten neuen Format, dem DOK Archive Market. Mit im Gepäck hatten wir unsere Website, die an diesem Tag online ging. Es war ein
großartiger Ort für uns, denn die DOK Leipzig ist eines der renommiertesten
Festivals für den künstlerischen Dokumentarfilm, für den auch wir uns berufen fühlen.
Wir genossen den Aufenthalt in der wunderschönen Altstadt Leipzigs, das Know-How und die Freundlichkeit all der vielen Helferinnen und Helfer des Festivals und freuten uns über den herzlichen Empfang von der Festivalleitung durch Christoph Terhechte und Nadja Tennstedt.
Besonders herzlich war die Atmosphäre dann im Zeitgeschichtlichen Forum in Leipzig, als wir unsere Partner, die Archive, endlich von Angesicht zu Angesicht kennenlernen konnten, mit denen wir bis dahin in der Regel nur von ferne in Kontakt waren.
In einer Art Speed-Dating “Meet the Experts” konnten Interessierte uns dann
Fragen zu Archivmaterial, Footage-Recheche und Rechteklärung für ihre
Projekte stellen. Beim Networking haben wir dann viele freundliche, kompetente
und hilfsbereite Menschen kennengelernt und sofort die Lust verspürt,
zusammenzuarbeiten und gute Filme zu machen. In der Case Study zu Gladbeck:
The Hostage Crisis präsentierten unsere Kolleginnen Monika Preischl und Janne Gärtner ihre Arbeit an dem spannenden und berührenden Netflix-Film GLADBECK (2018) im gemeinsamen Gespräch mit ihren Teamkollegen Juan Galva (Post-Produktion Supervisor), Yan Schoenefeld (Producer von Film Five) und Mark Edwards, dem Direktor für dokumentarische Formate von Netflix.
Vielen Dank an all die Archive, die uns ihre Goldschätze auf dem DOK-Archive Market in Leipzig offenbarten. Wir als Archive Producer sehen uns nicht als Hüter dieser Schätze, sondern sind eher ihre Gärtner, die nach den erlesenen Früchten in die Luft greifen (grap) oder mühsam nach ihnen im Boden graben (grap), um sie in neue herrliche Gerichte (Filme) zu verwandeln und so ihr Erbe zu pflegen. Mit GRAP - German Researchers and Archive Producers wollen wir uns nun gegenseitig unterstützen, stärken und absichern und die vielen Einzelkämpfer unter uns, ob nun freiberuflich oder fest angestellt, in eine lebendige, freundschaftliche und professionelle Gemeinschaft zusammenführen. Wir danken allen, die diesen Tag gemeinsam mit uns begehen durften und ausgerichtet haben.